Moondog
190 x 125 | 2020
Moondog ist der Name eines US-amerikanischen Künstlers, der als
Musiker, Komponist und „skurriler Außenseiter“ Furore machte. Der Bildtitel
bezieht sich einerseits auf diesen Künstler und seine Musik und andererseits auf
die mittlere Hundefigur im Bild, die scheinbar vom Mondlicht beleuchtet wird.
Farblich bewegt sich das Bild in Grautönen, gelben und grünen
Elementen und roten Akzenten. Das Ultramarin des Untergrundes scheint als
wesentlicher Faktor durch. Es existiert keine plane einfarbige Fläche, sondern
alle Bereiche sind von teils kontrastierenden Farben durchzogen und verleihen
dem Bild trotz des beherrschenden Grautons eine lebendige Buntheit. Auffallend
sind die betonten Hell-Dunkel-Kontraste; Teile der Figuren heben sich stark vom
dunklen Grund ab und wirken, als wären sie vom Mondlicht beschienen. Zum
rechten unteren Bildrand verringert sich dieser Kontrast und kehrt sich
stellenweise um. Das Bild ist die Interpretation eines Ausschnittes aus einem
Gemälde von Francisco Goya. Den drei Figuren können unterschiedliche Rollen
zugeschrieben werden: Die Hundegestalt in der Mitte als Allegorie der
Ungewissheit, die rechte Figur verströmt Bestimmtheit, während die linke –
athletisch wirkende Gestalt – sich abwendet und womöglich uriniert.
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